Klimaschutzplan oder doch Industrieschutzplan?


Politik ist großes Kino! Wenn politische Beschlüsse schmackhaft wie nur möglich aufbereitet Bürgern aufgetischt werden, dürfen wir so frei sein und Schiller zitieren: „Sehn wir doch das Große aller Zeiten auf den Brettern, die die Welt bedeuten, Sinnvoll still an uns vorübergehn. Alles wiederholt sich nur im Leben, Ewig jung ist nur die Phantasie, …“.

Der Klimaschutzplan von Paris

Mit 4. November 2016 trat der im Dezember 2015 beschlossene Weltklimavertrag in Kraft. Das Ziel, die globale Erwärmung langfristig auf deutlich unter zwei Grad Celsius zu begrenzen.

Österreich will bis 2050 einen weitestgehend klimaneutralen Verkehrssektor erreichen – nämlich einen Umstieg auf Nullemission-Fahrzeuge im Straßenverkehr auf Basis von erneuerbarer Energie. [1]

In Deutschland verhält es sich nicht anders mit derartiger Zukunftsmusik. [2] [3]
Die Forderung nach einem geringeren Fleischkonsum wurde aus dem Klimaschutzplan gestrichen. Das Ziel einer Halbierung des Fleischkonsums bis 2050 ist somit verschwunden. Seitens der deutschen Bundesregierung wurde angekündigt bis 2021 eine „Gesamtstrategie zur Verringerung der Emissionen aus der Tierhaltung“ zu erbringen.

Man sehe sich die Kurzvideos (unten) an und im Nu wird man verstehen weshalb solch eine Lösung wie sie Österreich bis 2050 anstrebt vom Schwachsinn gekrönt ist.

Sorry an alle, die sich einen Quant oder einen Tesla bestellen wollten.

Elektroautos darf man sich natürlich zulegen, denn auf einen acht bis zehn Jahres-Zeitraum gerechnet, schneidet fast jedes Elektrofahrzeug im Vergleich zu einem Mittelklassewagen besser ab für den zukünftigen Halter – ein Eloktromobil äußert sich also finanziell günstiger.

Die Mär vom Umweltschutz

Wenn aber das Argument erbracht wird, die Politik würde eine Elektromobilität anstreben um derartige Klimaziele zu erreichen, sollte man sich ernsthaft fragen ob es in dieser Lobby-Politik-Verbrüderung nicht doch darum geht weiterhin Industrienationen zu fördern unter dem Deckmantel die Umwelt zu schützen.

Die Resonanz zur UN-Klimakonferenz 2015 in Paris: 
Die Ergebnisse des Gipfels wurden von den meisten Politikern und Umweltverbänden als Durchbruch in der Klimapolitik bewertet. Frankreichs Präsident François Hollande sprach von der schönsten und friedlichsten aller Revolutionen, die von Paris ausgegangen sind. Die deutsche Umweltministerin Barbara Hendricks erklärte, Paris sei „nicht das Ende, sondern der Anfang eines langen Weges“. Mit „Paris gibt der Welt Hoffnung“ kommentierte Martin Kaiser, Klimaschutzexperte von Greenpeace, das Abkommen. Der Bundesverband Erneuerbare Energie begrüßte das Abkommen als „starkes Signal“ und forderte, den Zielen auch konkrete Maßnahmen zu deren Umsetzung folgen zu lassen. Der WWF Deutschland bewertete das Abkommen als „wegweisend in vielerlei Hinsicht“. Paris habe die Erwartungen Vieler übertroffen. [4]

Rohstoffe sind natürlich begrenzt

Man kann doch sachlich Erklärungsarbeit am Bürger leisten, dass Rohstoffe begrenzt sind und ein Umdenken stattfinden muss, anstatt sie unter falschen Argumenten hinters Licht zu führen.

Hinzu kommt noch…

1. … dass Entwicklungsländer wie auch alle Regionen wo große Armut herrscht weiter heiter ausgebeutet werden und das in Form von AckerLANDraub. Landwirtschaftliche Nutzflächen nämlich Ackerland wird man auch in Zukunft noch brauchen und davon sehr viel – da lassen kapitalistische Regionen garantiert nicht vom Erwerb riesiger Grünlandflächen und der darauffolgenden Wälderrodung andernorts ab.

2. … dass niemand von der Abhängigkeit von Kohle, Öl und Gas befreit wird.

3. … dass die Vieh-/Tierwirtschaft als Spitzenreiter von Treibhausgaserzeugung größter Klima-Täter bleibt.

Wie gesagt, guckt euch die kurzen Videos an. Ihr werdet unverzüglich verstehen, dass den Bürgern, Wählern und Stimmviehern einfach nur fadenscheinige Argumente aufgetischt werden. 

Reden wir über Treibhausgase die durch Nutztiere erzeugt werden!

In der Politik wird natürlich nicht gerne über Schäden diskutiert, die durch die Nutztierwirtschaft entsteht – derartiges Thema ist für Bürger einfach nicht populär genug.

Außerdem sind Nutztiere ausgesprochen genügsame Sklaven, die man heiter ausbeuten und/oder guten Gewissens für den Verzehr töten kann. 

Auch liegt es nicht im Sinne von Lobby und Politik klug durchdacht vorzugehen um EUREN Kindern einen lebenswerten Planet zu hinterlassen. Geld macht man in der Gegenwart, im hier und jetzt. Was kümmert es also die Brüder aus Politik- und Lobbyarbeit was mit EUREN Kindern und Enkeln passiert, wenn solche Industrieförderfreunde doch im hier und jetzt gute Bezahlung für ihre Leistung erhalten, durch die sich ihr eigener Lebensstandard „jetzt und nicht später“ schlagartig verbessern lässt? 

Dabei wäre Klimaschutz so einfach! 
Hier einige kurze Fakten über Ernährung und ihr Einfluss auf Gesundheit, Mensch, Tier und Umwelt.


1. Bundesministerium f. Verkehr, Technologie u. Innovation AT, abgerufen am 15. Okt. 2017.
2. Bundesministerium BMUB.Bund.de, abgerufen am 15. Okt. 2017.
3. Bundesministerium DE Dialog Klimaschutzplan 2050, abgerufen 28. Sept. 2017.
4. Wikipedia „EU-Klimakonferenz Paris 2015“, abgerufen am 15. Okt 2017.


Zusammenfassung des Artikels
Klimaschutzplan oder doch Industrieschutzplan?
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Klimaschutzplan oder doch Industrieschutzplan?
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Weltklimavertrag Paris 2015: Die globale Erwärmung soll langfristig auf unter zwei Grad Celsius sinken. Der größte Klimasünder wird parlamentarisch nicht erwähnt ...
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