Fleisch essen = soziale Verantwortung


Fleischesser retten die Wirtschaft!

Dieser Satz sei den veganen oder vegetarischen Ökofuzzis mal auf die Fahnen geschrieben. Wo soll denn das noch hinführen wenn jetzt alle aufhören  Fleisch zu essen oder gänzlich auf tierische Produkte verzichten? Ja, was denken sich denn diese Veg(an)etarier? Im Folgenden werde ich diese ab jetzt V-Leute nennen weil sie doch eindeutig das herrschende System unterwandern wollen und weniger zu tippen ist es auch. Was sollen wir denn dann essen so ganz ohne Fleisch? Gemüse als Hauptgang? Oder gar Tofu? Spinnen die? Seit Menschengedenken wird verputzt was da kreucht und fleucht, alles was nicht schnell oder raffiniert genug ist um zu fliehen, landete und landet noch immer im Magen der Jäger und Sammler. Roh, gekocht oder wurscht. Das war doch schon immer so. Und so ein Braten oder Schnitzel ist ja auch Kulturgut. Laut Werbung und Industrie ist Fleisch gesund und macht uns stark. Deshalb kann der Fleischkonsum doch gar nicht falsch sein. Darum: „Never change a winning team!“ sprich: Weitermachen wie bisher!

Die V-Leute vergessen einfach, dass Fleisch ja nicht nur ein Lebensmittel ist. Davon hängen ganze Industriezweige ab.

Das Produkt „Fleisch“
Bei der „Produktion“ zeigen sich massive, quantitative Verbesserungen in den letzten Jahrzehnten und das muss ja auch so sein denn schließlich wollen wir ja möglichst oft und möglichst billig Fleisch essen. Von der veralteten, kaum ergiebigen aber kostenintensiven Fleischgewinnung auf einzelnen Bauernhöfen nun der deutlich effektivere Trend hin zur Massentierhaltung. Das steigert die Produktivität und die Viechal sind auch nicht so allein. Da stehen sie dann zu zigtausenden in überdimensionalen Zuchtstationen und können Schulter an Schulter über das Kommende mit den Nachbarn sinnieren. Wir Menschen leben ja auch zu einem großen Teil in Städten und das hat uns doch auch nicht geschadet oder? Sehr praktisch auch die enge Dimensionierung der Produktionskoje. Da legen sich die Fleischträger dann nicht so oft in den eigenen Dreck und werden nicht so schmutzig. Medikamente, Antibiotika etc. gibt es meist schon zum Futter beigemischt. Also eigentlich wie eine Wellnessfarm für Tiere mit gesunder Ernährung nur ohne Sonnenlicht. Ist Ihnen schon aufgefallen, dass man kaum solche Tierfabriken sieht? Wahrscheinlich stört der Geruch denn die Tiere würde man sowieso nicht im Freien sehen. Obwohl man Tierfabrik sagt, wird dort nichts zusammengebaut oder montiert sondern das liebe Vieh kommt da fast fertig (praktisch im Kindesalter) rein, bleibt dort möglichst kurz und wächst mit Hilfe schnell bis zur Schlachtreife. Also eigentlich wie ein Glashaus für Gemüse – nur lauter geht’s dort schon zu weil da wohl so gute Stimmung herrscht. Und obwohl bei der Fleischproduktion nix zusammengebaut wurde, muss dann doch das Vieh in Fleisch zerlegt werden. Meist macht man das aber nicht dort wo die Partylaune herrscht sondern da geht es noch auf eine lustige Gruppenfahrt (oft durch halb Europa) in den Schlachthof. Ein wenig Sightseeing damit alle entspannt sind. Dort angekommen werden die Viechal aber nicht einfach so zerlegt sonder meist schon vorher betäubt und getötet (klappt auch fast immer). Eben ganz human wie es der menschlichen Natur und unserem Mitgefühl entspricht. Dann noch schnell in umweltfreundliches Plastik verpackt (das verrottet schon in den nächsten 400 Jahren und kostet fast nix) und los geht es in den Supermarkt. Fast alle Tierabfälle (ja das gibt es) werden aber eh verwertet – in der Wurst sieht man sowieso nicht was alles drinnen ist.
Man sieht also: Es tut sich was in der Fleischproduktion und die Effektivität steigt. Die Preise für Fleisch könnten also weiter fallen. Danke an die Industrie und toll für den Konsumenten! Man kann sich guten Gewissens günstig was Fleischiges gönnen. Wär ja traurig wenn Fleisch teurer als Gemüse wäre. Und was sollen denn sonst die Milliarden Tierchen machen wenn wir sie nicht essen?

Arbeitsplätze
Dieser Fleischproduktionsablauf alleine bietet natürlich viele bestens bezahlte Arbeitsplätze. Man denke an die vielen LKW-Fahrer und die Leiharbeiter aus Bulgarien und Rumänien in den Schlachthöfen (gleich auch noch Entwicklungshilfe). Die Tierfabriken werden von Antibiotika-Händlern betreut, die von den Fabriksbetreibern auch liebevoll Tierärzte genannt werden. Und wer stellt die ganzen Medikamente für die Viechal her? Natürlich die Pharmaindustrie. Nicht zu vergessen die freundlichen Feinkostfachverkäufer/-innen in den Märkten, die Verpackungsindustrie sowie die ganzen Zwischenhändler. Aber noch mehr Bedeutung hat der exzessive Fleischkonsum für unser „Gesundheitssystem“ (komisches Wort für etwas das meist Kranke in Anspruch nehmen). Wer auf Dauer genug Fleisch isst und sich möglichst wenig bewegt, schafft es locker in dieses elitäre System. Da gibt es dann die Ärzte, die Labore, wieder mal die Pharmaindustrie (doppelt gemoppelt), bei hartnäckigen Fällen natürlich auch Krankenhäuser und Kurzentren, die davon profitieren wenn wir uns fleißig Tierteile reinziehen. Die Bestattungsindustrie lasse ich weg – die kriegen alle früher oder später. Klarerweise belasten zu lange lebende Senioren auch unser ohnehin labiles Pensionssystem. Also da lobe ich mir doch die sozialen Menschen, die tierisch Fleisch in sich reinstopfen und damit die oben genannten Branchen tatkräftig unterstützen. Richtig ernährt sinkt die Lebenserwartung und wer früher stirbt entlastet natürlich das Pensionssystem. Das sollten wir alle unterstützen!

Negativbeispiel:
Neulich habe ich einen Propagandafilm (nannte sich aber Doku) gesehen, der „Gabel statt Skalpell“ heißt. Da wollen uns anscheinend diese V-Extremisten zeigen wie man vorsätzlich dem System schaden kann indem man absichtlich keine tierischen Produkte isst. Da sieht man unter anderem einen Mann (ca. 50 Jahre alt), der bestens in die Gesellschaft und das System integriert war. Er ernährte sich sehr sozial, sprich mit allem was dazu gehört (Fleisch, Käse, Milch, alles was man halt so von und mit Tieren machen kann). Prinzipiell war er in guter Verfassung nur etwas über 25 verschiedene, kleinere Mängel wie Diabetes, Bluthochdruck, Kreislaufbeschwerden und noch ein paar „Kinderkrankheiten“. Diese Mimose geht dann zu einem anderen Arzt (nachdem ihm doch der Erste eh schon 8 oder 9 täglich einzunehmende Medikamente verschrieben hat). Und mit dem neuen Arzt nimmt das soziale Unglück seinen Lauf. Der „Neue“ empfiehlt ihm gänzlich auf tierische Produkte zu verzichten und mehr Bewegung bzw. Sport zu treiben. Natürlich hält sich der „gut integrierte 50-Jährige“ auch noch an die Anweisungen dieses extremistischen Arztes. Wahrscheinlich haben die ihm Filmfuzzis versprochen, dass er ins Fernsehen kommt wenn er das durchzieht. Nachdem dieser „Patient“ sich ein halbes Jahr an die vegane Lebensweise hält, kommt es klarerweise zum Supergau: Dem Typ geht es anscheinend wirklich gut! Er nimmt täglich nur mehr ein Medikament und von den vielen Beschwerden bzw. Krankheiten ist auch nur mehr eine über. Da kann man sich ja nur bei ihm bedanken – merkt der nicht, dass er ein Wirtschaftsschädling ist? Wer soll denn nun all seine Medikamente einnehmen und seine Behandlungen bekommen? Schon mal was von Verdienstentgang gehört? Wenn das nur einer macht, ist es ja nicht so schlimm aber stellen wir uns vor, dass das Schule macht. Das Gesundheitssystem bricht doch zusammen! Vorher brauchte der Proband viele Medikamente, Arztbesuche, Behandlungen und wenn er nur so weiter gemacht hätte, wären auch noch erhebliche Umsätze für Krankenhäuser und Reha-Zentren drinnen gewesen. Und jetzt? Umsatzverlust für Arzt, Pharmaindustrie, Therapiezentren, Mehrausgaben durch langjährige Pensionszahlungen. Also wenn das nicht total asozial ist!
Im Übrigen bietet dieser Film „Gabel statt Skalpell“ noch weitere solcher asozialen Beispiele und wartet mit Statistiken über Herzinfarkte und andere Zivilisationskrankheiten auf. Das übliche Propagandamaterial der V-Leute eben. Gut, dass man da als eingefleischter Tierverwerter seine langjährig angelernten bzw. antrainierten Phrasen auspacken kann und gleich das passende Argument für solche Radikalisten parat hat. Klassiker wie „das war schon immer so“, „was soll man denn sonst essen“, „Tiere sind zum Essen da“ u.v.m ermöglichen es uns erst gar nicht über solchen Mumpitz ernsthaft nachdenken zu müssen.

Was kann also der Einzelne tun um sich möglichst sozial korrekt zu ernähren?
– Einfach weitermachen wie bisher – ja nichts ändern! Ab sofort noch eine Scheibe Wurst und Käse mehr ins Semmerl packen und wöchentlich ein bis zwei Schnitzerl mehr – da freuen sich alle!
– Propagandmaterial der V-Leute (wie den Film „Gabel statt Skalpell“) vermeiden und auf keinen Fall, ich wiederhole der Wichtigkeit wegen, auf keinen Fall selbst Infos einholen! Das bringt gar nix. Das Internet ist bereits unterwandert von solchen asozialen V-Leuten, die alle anderen auch zum V-Menschen machen wollen. Sollte es nicht zu vermeiden sein, dass man diesem Propagandamüll ausgesetzt wird, alle Fakten ignorieren oder bezweifeln. Sätze wie: „So ein Schwachsinn“ oder „Das glaub ich nicht“ helfen Diskussionen abrupt zu beenden. Danach einfach nicht mehr zuhören.
– Die eigene Gesundheit nicht so wichtig nehmen – es gilt ein System aufrecht zu erhalten. Das große Ganze muss im Vordergrund stehen.
– Integrieren Sie möglichst viele Menschen in Ihren fleisch- und tierproduktlastigen Ernährungsstil. Die besten Ergebnisse werden im familiären Umfeld erzielt. Kinder sind leicht zu beeinflussen und für Wurstsemmerl, Hamburger, Schnitzel und andere vernünftige Leckereien leicht zugänglich. Noch wissen sie auch nicht was wir ihnen da vorsetzen wenn wir es ihnen nicht sagen. Also die Käuferschicht von morgen nicht vergessen! Gleich anfangen bevor die Kleinen selbst darüber nachdenken können. Nicht vergessen: Stets auf die Normalität des Fleischkonsums hinweisen! Das verhindert Unsicherheiten beim Nachwuchs.
– Nehmen Sie es als Fakt, als gegeben, dass Industrie und Politik es gut mit uns meinen. Alles ist so wie in der Werbung gezeigt und gut für uns! Wenn etwas schlecht für uns wäre, würden uns diese hochehrenhaften Damen und Herren ja davor schützen!
– Darauf achten, dass bei jeder Mahlzeit möglichst Fleisch enthalten ist!

Sie sehen also – wir alle können ohne großen Aufwand etwas tun (Essen müssen wir sowieso) damit dieses System aufrecht erhalten werden kann! Noch gibt es noch nicht viele von den asolzialen Veganern (nur ca. 1%) und Vegetarierern (nur ca. 10%) und die Fleischesser sind klar in der Überzahl.

Deshalb: Sozial verantwortlich bleiben und möglichst viel Fleisch essen!


Leave a Comment