VIER PFOTEN – Gütesiegel für tierische Produkte


Vier Pfoten Gütesiegel „Tierschutz-kontrolliert“ umfasst erstmals zusätzlich zu Haltungsanforderungen Kriterien für Transport und Schlachtung 

„Mit der Einführung von „Tierschutz-kontrolliert“ bietet VIER PFOTEN erstmals ein Gütesiegel, das nicht nur die Bedingungen für die Haltung, sondern auch für den Transport und die Schlachtung der Tiere entscheidend verbessert“, sagt die Leiterin von VIER PFOTEN Österreich, Indra Kley. „Damit kann der Konsument künftig wesentlich umfassendere Tierschutz-Kriterien beim Einkauf berücksichtigen. Außerdem ist „Tierschutz-kontrolliert“ in Österreich im Vergleich mit bestehenden Gütesiegeln jenes mit den höchsten Standards: Es schließt in seinen Richtlinien beispielsweise sowohl die Anbindehaltung bei Milchkühen als auch die betäubungslose Ferkelkastration kategorisch aus.“ (Ganze Presseaussendung hier lesen.)

Kommerzieller Tierschutz & Anthropozentrismus

Vertreter von Nutztierbauern lasten Tierschützern und -rechtlern Romantik und Idealismus an, diese in der Realität nichts verloren haben. „Romantik und Idealismus ist zu wenig“, zählt für Jakob Auer (ÖVP-Landwirtschaftssprecher Abg.) auch der Produktpreis für die Bäuerinnen und Bauern zu den wichtigen Tierschutzmaßnahmen. „Wenn die Bauern 20 Cent pro Liter mehr für den Milchpreis bekommen, dann können sich alle den Tierschutz bestellen, den sie sich wünschen“, so Auer. „Unsere kleinen bäuerlichen Betriebe können nicht allein von romantischer Werbung leben. Sie brauchen auch Produktpreise, von denen sie leben können“, kritisierte Auer noch. (Ganzen Artikel auf der Bauernbundseite lesen.)

Menschen und ihre Bedürfnisse stehen seit jeher im Mittelpunkt. Zur Befriedigung seiner menschlichen Bedürfnisse hat der Mensch das „Nutz“-Tier erfunden, diesem nach wie vor jedwede Empfindungsfähigkeit wie auch das Recht auf Unversehrtheit und Leben abgesprochen wird. Wir Menschen besitzen die göttliche Fähigkeit diesbezüglich die wirkliche Wirklichkeit zu kennen. Wir Menschen sind Ebenbild Gottes. Wir Menschen sind prächtig. Wir Menschen sind gütig. Wir Menschen sind empathisch. Wir Menschen sind so wunderbar herrlich, dass wir sogar ein paar Cent mehr für’n Bissen für’s Gewissen zahlen. Da stellt sich uns die Frage: Kann man sich ein gutes Gewissen erkaufen?

Ich bin prächtig! Ich bin das Allerbeste! Ich bin großartig!

Und mit all der Prächtigkeit beißt man, als Konsument, genüsslich in ein Stück vom nicht sterben wollendem  Gewesenem. Schabt sich mit einem Zahnstocher die Leichenteile aus dem Gebiss und spült die letzten Faserstücke mit einem Schluck guten Weines die Kehle runter. 

Als Nutztierbauer ist man natürlich auch der allerbeste Mensch. Immerhin hält man als Nutztierbauer die Tiere ja nur aus friedlichen Beweg- und nicht aus wirtschaftlichen Ertragsgründen, um Einkünfte durch die Ausbeutung versklavte Wesen zu generieren. Womit soll man denn sonst die eigene Familie ernähren, wenn nicht durch andere Wesen (mit samt ihren Familien) die man so wunderbar dominieren kann??? 

Unsere Großartigkeit ist so sagenhaft grandios, dass man vor Glück ununterbrochen weinen könnte. Das Glück ist natürlich nicht auf Anhieb zu erkennen, darum erklären wir das kurz: 

  • Es ist ein Glück, dass man weiblichen Kühen zum Beispiel von hinten bis in den Uterus langen kann um sie mit Zwangsbesämung zu glücklichen Müttern zu machen. Anschließend geben diese glücklichen Muttertiere Milch für uns Milchtrinker – vorausgesetzt der Milchbauer entfernt das potenzielle Kalbfleisch, das man auch Milchdieb nennen kann. 

  • Es ist ein Glück, dass uns artgerecht gehaltene Tiere ihr Fleisch schenken. Fleisch ist nämlich sagenhaft köstlich wenn man sich erstmal an den Geschmack gewöhnt hat. 

  • Es ist ein Glück, dass sich Haut, Wolle und Federn von Tieren verwerten lassen. Damit kann man wunderbar Kleidung und Bettwäsche herstellen. In kalten Winternächten geht nichts über eine wärmende Daunendecke. 

  • Es ist ein Glück, dass wir Menschen nicht viel von Indoktrination und Wirtschaftsmonopoly verstehen. Andernfalls würden wir uns noch fragen wer hier der wahre versklavte Hornochse ist.

Unser Kollege hat sich die Zeit genommen um einen Leserbrief, wie ihn wohl jeder empathische Mensch verfassen würde, an Vier Pfoten zu schreiben (Abb. links). Die Antwort von Vier Pfoten lässt keine weiteren Fragen offen (Abb. rechts).  Unser aller Umgang mit Tieren ist dermaßen derb und unter jeder Kritik, dass man sich eigentlich dafür schämen sollte, dass es überhaupt Kontrollen für Betäubungen vor einer Schlachtung geben muss. Der gelebte Speziesismus fördert bei empathischen Menschen den täglichen Brechreiz – JA, Schamgefühl erzeugt Schmerzen zumindest bei all jenen, die in Tieren nicht jene Wesen sehen, die ausschließlich dem Mensch nutzen müssen.
  
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Zusammenfassend:
Menschen wurden meist tierliebend erzogen. Dies Tierliebe setzt natürlich gute Haltungsbedingungen für Tiere voraus einhergehend mit einer artgerechten Tötung. Die Tierliebe geht jedoch nicht so weit, dass sich der Mainstream-Konsument mit der Bedeutung von „artgerecht“ auseinandersetzt. So hin hat dieses Wort für jeden Menschen, der Teile tierischer Herkunft konsumiert, eine andere Bedeutung. Viele von uns würden sich wünschen, dass gänzlich auf Produkte tierischer Herkunft verzichtet wird um Tierleid so gering wie nur möglich zu halten. Doch dazu bedarf es einer gehörigen Portion Empathie, Verständnis und Aufnahmefähigkeit im Geiste.


Zusammenfassung des Artikels
VIER PFOTEN - Gütesiegel für tierische Produkte
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VIER PFOTEN - Gütesiegel für tierische Produkte
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