Sind Veganer Extremisten?


Von Seiten der Karnisten ertönen nicht selten zu Wort gefundene Denkweisen a là: „Leben und leben lassen – wir schreiben euch Veggies ja auch nicht vor, was ihr essen sollt!“ Das stimmt. Ihr schreibt den Veggy-Typen natürlich nicht vor, was diese essen dürfen. Ihr dominiert lediglich empfindsame Wesen. Natürlich nicht direkt. Diese Drecksarbeit übernimmt jener, der gegen Entlohnung diesen Job ausüben muss, den ihr ja nicht gerne selber machen wollt. Ist ja ekelhaft und grausam. Alles voller Blut. Womöglich sieht man dem Tier noch an, dass es absolut keinen Gefallen daran findet, was ihm widerfährt. Dann dauert es auch noch elends lange, bis der Körper des Tieres vom Leben verlassen wird. Dann, endlich! Das Tier ist tot. Die Augen offen. Glasig. Kein Leben mehr im Körper. Ab und zu sieht man noch Muskelkontraktionen. Es zuckt obwohl es nicht mehr lebt. Endlich ist es vorüber, dieses elende Leben. War sowieso nicht artgerecht. Nicht entsprechend der evolutionsbiologischen, natürlichen Entwicklung des Tieres. Soll der Leichnam schnell zerstückeln werden oder soll man doch lieber warten bis der Körper auskühlt? Eine kalte Leiche zerstückeln – Kopfkino schlägt zu. Das ist auch ekelerregend. Dann doch lieber den warmen Körper zerstückeln und ausweiden.

Für die Innereien gibt es Anwärter. Geröstetes Hirn mit Knödel – da läuft dem Liebhaber von herzhaftem Essen das Wasser bereits beim Lesen im Mund zusammen. Beuschel mit Spätzle – eine Gaumenfreude für „Herz, Lunge, Milz und Leber“ Gourmets. Tenderloin / Lungenbraten – das zarteste, begehrteste und damit auch teuerste Teilstück am Tier für jene, die sich selber mit einem Stück Leiche verwöhnen und üppig dafür bezahlen wollen. Was kostet schon die Welt? Man gönnt sich ja sonst nichts.
Wahrhaft, „man gönnt sich ja sonst nichts“ … wirklich arm.

Und weil „man sich ja sonst nichts gönnt“ darf man sich nur ruhig am Kadaver gewesener Geschöpfe laben, ihnen das Fleisch von den Knochen nagen, die Beine amputieren um sie mit der lieben Familie, gemeinsam in glücklichem Ambiente, zum Abendessen zu verspeisen.
Es geht doch nichts über die Unbescholtenheit und das runde Gefühl von Glück der „ach so integeren die ja überhaupt nicht Mainstream ist (sit venia verbo)“ Familie die, grinsend mit Kadaverfasern zwischen den Zähnen, das Weinglas zum gegenseitigen Wohle erhebt um die Reststücke des Gewesenen runter zu spülen damit der Gestank beim Ausscheiden noch bestialischer wird als der Vorgang, das Vieh um sein Leben zu berauben weil sein Leib verzehrt werden will.

Sind Veganer / Frutarier nun Extremisten oder nicht?

Unter diesem Aspekt, den wir oben geschildert haben, könnte man darauf mit einem kurzen und bündigen „ja“ antworten. Wenn also Veganer jene sind, denen das Wohl von Erdlingen nicht gleichgültig ist, weil sie in diesem perfiden Spiel Teile tierischer Herkunft zu produktifizieren nicht wegschauen wollen oder können, dann sind sie eindeutig „PRO LEBEN“ Extremisten. Wenn also Veganer oder Frutarier die sind, die sich für jene hilflosen Geschöpfe einsetzen, deren Bedürfnisse durch den Anthropozent gänzlich übergangen werden, dann sind die pathozentristischen Ansichten der Veganer und Frutarier durchaus als „Pro Leben Extremismus“ zu sehen.

Besuch doch auch die www.provegan.info wo du weitere gute Informationen finden wirst.


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